Das Urteil
Bei einem Zwischenstop von New York nach Hamburg wird der jüdische Antiquar Rabinovicz im Transitbereich des Flughafens von einer Hostess aufgehalten. Sie schlägt ihm ein seltsames Geschäft vor: Wenn er bereit wäre, sein Ticket zu tauschen, um den nächsten Flug nach Hamburg zu nehmen und die verbliebene Wartezeit in der First-Class-Lounge zu verbringen, erhielte er eine seltene Haggada. Nach diesem wertvollen Büchlein über den jüdischen Passah-Ritus ist Rabinovicz schon lange auf der Suche. So geht er auf den Vorschlag ein. In der Lounge wird er von einem Fremden in ein Gespräch verwickelt. Private Schicksale verbinden die Männer. Im Laufe ihrer Unterhaltung kommen sie auf einen Mordfall zu sprechen. Es stellt sich heraus, dass Rabinovicz nach Hamburg unterwegs ist, um als Hauptzeuge gegen den Angeklagten auszusagen. Doch der Fremde glaubt, dass der Angeklagte unschuldig ist.
"Das Urteil" war 1998 die erste deutsche Produktion, die nach Wolfgang Petersens "Das Boot" für Emmy Award 1998 nominiert wurde.
Weitere Auszeichnungen und Nominierungen:
Adolf-Grimme-Preis 1997 an die Hauptdarsteller Matthias Habich und Klaus Löwitsch, sowie an den Autor Paul Hengge.
RTL-Fernsehpreis "Der Goldene Löwe"1998 - Beste Regie: Oliver Hirschbiegel,
Bestes Drehbuch: Paul Hengge, Beste Kamera einer dramatischen Filmerzählung: Rainer Klausmann