Die ndF: neue deutsche Filmgesellschaft ist eine der größten unabhängigen Filmproduktionsgesellschaften Deutschlands. Neben ihrem Hauptsitz in Unterföhring bei München hat die Unternehmensgruppe ndF: Dependancen und Tochterfirmen in Berlin, Hamburg und Köln.
Neben Fernseh- und Kinofilmen sowie TV-Serien umfasst das Produktportfolio auch internationale Co-Produktionen und non-fiktionale Formate.
Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 1947 von Regisseur Harald Braun, Drehbuchautor Jacob Geis und Rechtsanwalt Wolf Schwarz. Die Lizenz zur Produktion von Filmen wurde von dem Interims-Regierungsfunktionär Erich Pommer erteilt, nach dem zweiten Weltkrieg oberster Filmoffizier der Militärregierung in der amerikanischen Besatzungszone. Die erste Produktion „Zwischen Gestern und Morgen“ entstand unter der Regie des Gründers Harald Braun mit Hildegard Knef und Viktor de Kowa in den Hauptrollen.
1985 inszenierte die ndF: die Serie „Das Erbe der Guldenburgs“, die zu einer der beliebtesten TV-Produktionen der deutschen Geschichte wurde. Im gleichen Jahr trat der Produzent Jürgen Kriwitz in die Geschäftsführung des Unternehmens ein und sorgte mit der Produktion der ZDF-Serie „Forsthaus Falkenau“ für einen neuen Quotenhit.
Als Kriwitz 1996 aus dem Unternehmen schied, folgten ihm Claudia Sihler-Rosei und Hansjörg Füting in die Geschäftsführung.
Die ndF: war bis April 2003 Teil der Kirch Gruppe, danach erwarben die geschäftsführenden Gesellschafter Claudia Sihler-Rosei und Hansjörg Füting gemeinsam mit der Familie Schwarz und anderen Partnern die Unternehmensanteile.
Im September 2015 traten Eric Welbers und Matthias Walther der Geschäftsführung bei und führten das Unternehmen seit dem Ausscheiden von Sihler-Rosei und Füting im Juni 2016 als Doppelspitze.
Im März 2022 verließ Eric Welbers die Geschäftsführung der ndF: mbH um sich noch intensiver um das internationale Geschäft zu kümmern. Er ist weiterhin Geschäftsführer des Tochterunternehmens ndF: International Production. Ihm folgte Viola Fischer-Weiss, die langjährige Leiterin des Finanz- und Rechnungswesens, in die Geschäftsführung.
Zwischen gestern und morgen (1947)
Hildegard Knef und Viktor de Kowa
Zwischen gestern und morgen (1947)
Dreharbeiten im zerstörten Palasthotel Regina in München